Die Welt retten

 

 

Liebe Leser,

 

geht euch nicht auch manchmal der Hut hoch, wenn ihr den Staatsführern dieser Welt zuseht, wie sie mit ihrer Verantwortung für die Geschicke von Mensch, Tier und Natur umgehen? Unser Lebensraum auf der Erde ist nun wirklich zu wertvoll, um dann zu sagen "Das ist eben so, daran kann man nichts machen" oder "Man kann die Welt nicht retten, sondern nur sich selbst".

Natürlich kann man etwas daran machen. Wer, wenn nicht wir? Besucher aus dem All? Geistwesen? Gott? Eher nicht. Wenn eine Spezies sich und anderen den Lebensraum zerstört, dann überlebt sie halt nicht. So ist das nunmal mit der Schöpfung. Das hat nichts mit 'bestrafen' zu tun, sondern nennt sich Evolution.

 

Ausgangslage: Das Einwirken des Menschen in das Ökosystem der Erde verursacht massive globale Probleme. Wenn heute noch jemand wirklich glaubt, dass der Mensch das alles nicht verursacht, dann WILL er das glauben, aus welchen Gründen auch immer. Wobei es völlig egal ist, was man glaubt, es geht schließlich nicht um eine Religion, sondern um die Wirklichkeit. Und in Wirklichkeit ist die Wahrscheinlichkeit extrem hoch, dass unser Tun maßgeblich zu unseren Problemen beiträgt - und demzufolge auch etwas ändern kann, um sie zu lösen. Wer sonst? Die Natur wird die Probleme nicht lösen, sie wird sie beenden.

 

NUR Menschen haben die Fähigkeit, 'die Welt zu retten'. Menschen tragen die Verantwortung dafür, denn ohne Menschen müsste die Welt ja nicht gerettet werden. Aber das geht auch anders. Was wir dazu brauchen ist:

 

Ein Wirtschaftssystem zum bewirtschaften unseres Lebensraums

 

Wir haben nämlich keins.

Was wir Wirtschaft nennen ist in Wirklichkeit ein Handbuch für Mietnomaden. Das ist Fakt.

Unsere 'Wirtschaft' bezieht sich ausschließlich auf den Menschen. Der Rest der Welt ist potentielle Ausbeute und ansonsten ohne Wert. Der Schutz der Natur und der Erhalt von Ressourcen und das Bewahren unseres Lebensraums ist gar nicht von Interesse für das, was wir Wirtschaft nennen. Sie ist von A bis Z auf Verbrauchen ausgerichtet und der Zustand auf der Erde ist die logische Wirkung unseres Wirtschaftssystems.

Es entbehrt jeder Logik davon auszugehen, dass wir die Entwicklung aufhalten können, solange wir an diesem 

unsere Politiker regieren die Welt, als wäre Wirtschaft wichtiger als unser Lebensraum. Als wäre eine Erfindung wichtiger als die Wirklichkeit.

 

Verbrauch, der Erhalt von Ressourcen oder der Natur liegt nicht im wirtschaftlichem Interesse. Naturschutz muss finanziert werden. Das heißt, dass wir dafür bezahlen müssen, unseren eigenen Lebensraum zu schützen. Menschlichkeit muss übrigens auch finanziert werden. Alles, was nicht ausgebeutet werden kann, muss finanziert werden.

 

 

 

, sich zu bereichern. Das ist der Zweck unserer Wirtschaft und genau so sieht es auch auf unserer Erde aus.

 

Man muss kein Genie sein um zu erkennen, dass es nicht im Geringsten darauf ausgerichtet ist, den wertvollsten Besitz der Menschheit (den Lebensraum) zu erhalten. Im Gegenteil, der Wert von allem bezieht sich nur auf die mögliche Ausbeute. Es zielt von A bis Z an, sich alles zueigen zu machen und sich daran zu bereichern. Das ist Sinn und Zweck und auch Wirkung des Systems, wie unschwer am Zustand des Lebensraums zu erkennen ist.

 

 

Das liegt einfach daran, dass das, was wir Wirtschaft nennen aus Zeiten stammt, in denen der Mensch sich als 'Ebenbild Gottes wähnte, das vom Schöpfer höchstselbst den Auftrag bekommen hatte, in die Welt zu ziehen, um sie sich untertan zu machen.

 

 

Es geht um Ausbeute, Umsatz und Gewinn. Was nicht in irgendeiner Weise ausgebeutet werden kann ist wirtschaftlich ohne Bedeutung. Verbrauch wird belohnt, Erhalt bedeutet Verdienstausfall, Schutz, Pflege und Zuwendung sind Kostenfaktoren. Der Wert von Allem (Mensch, Tier und Natur) bezieht sich auf die mögliche Ausbeute, etwas nicht auszubeuten schmälert den möglichen Gewinn. Was wir 'Wirtschaft' nennen bringt uns dazu, das Gegenteil von dem zu tun, was wir dringend tun müssen, um unseren Lebensraum zu schützen. Da macht es auch keinen Unterschied, ob Kapitalismus oder Kommunismus oder Marktwirtschaft - nichts davon bezieht die Natur mit ein, in keinem ist ein Ausgleich für verursachte Schäden vorgesehen und keines ist im Entferntesten auf nachhaltige Bewirtschaftung des Lebensraums ausgelegt.

 

Zu allem Überfluss haben wir dieser Erfindung auch noch Macht über uns selbst gegeben und behandeln es wie ein lebendes Wesen, das gefüttert werden und wachsen muss, damit es ihm gut geht. Sobald es 'kränkelt', gehen Schreckensmeldungen um die Welt. Zur Erinnerung: Wir reden von einem ausgedachten Kontrollsystem, einem von dreien, die alle in uralten Zeiten ihren Ursprung haben: Wirtschaftswesen, Regierungsform und Religion, die wir samt und sonders wie Religionen behandeln, als wären sie gottgegeben und unabänderliche Wahrheit und die alle drei keinen Bezug zur Wirklichkeit haben. Und das mit den fatalsten Auswirkungen ist das, was wir Wirtschaft nennen. Man stelle sich einen Gutsbesitzer vor, der sein Anwesen verramscht, damit es seinem Wirtschaftsplan gut geht. Das ist Idiotie im Quadrat.

 

Warum ganze Heerscharen von Politikern und Ökonomen und auch die meisten anderen Menschen das alles nicht zu merken scheinen? Gute Frage. Warum habe ich über 50 Jahre gebraucht, um die Idiotie dieses Systems zu erkennen? Hinterher hat man leicht reden. Wenn man einmal begriffen hat, wie irre das Ganze ist, versteht man ja selbst nicht mehr, wie man das vorher übersehen konnte. Es ist so offensichtlich, dass es eine Kunst ist, das für ein Wirtschaftssystem zu halten. Aber wenn man damit aufwächst, hält man es für Wirklichkeit und glaubt "Es ist eben so" und "daran kann man nichts machen". Vollkommener Quatsch. Wir habens erfunden, wir habens angewendet, wir können Irrtümer erkennen und wir können selbstverständlich auch eine Regelung finden, die den Anforderungen genügt und wir können sie anwenden. Wären da nicht unsere Glaubenssätze...

 

 

 

Wie ein Wirtschaftssystem zum Bewirtschaften des Lebensraums und für den korrekten Ausgleich von Geben und Nehmen funktionieren kann, beschreibt der Lebendige Ausgleich (Wirtschaftswesen und Hauptbestandteil der Lebendigen Zukunft > Begriffserklärung).

Eine grobe Zusammenfassung findet ihr direkt im Anschluss.

Am Anfang wird euch einiges seltsam, widersinnig oder unmöglich erscheinen, aber das liegt an unserer Bombenkonditionierung auf das bestehende und ziemlich groteske Wirtschaftssystem. Sie gaukelt uns vor, wie etwas zu sein hat, weil wir es eben genau so und nur so kennen und macht es uns schwer, uns auf etwas Neuartiges einzulassen. 'Kreativdenker' sind also im Vorteil, aber im Laufe der Zeit löst sich die innere Abwehr durch die alte Konditionierung bei den meisten Menschen von selbst auf. Die meisten eurer Fragen werden sich im Verlauf der detaillierten Beschreibung  beantworten. Sollten doch noch Fragen offen bleiben, lasst es mich wissen, ich werde auf alle Einwände eingehen, bis auch die letzte Frage zufriedenstellend beantwortet ist.

 

Ich wünsche spannende Unterhaltung.

 

 

Der Lebendige Ausgleich

Neugestaltetes Wirtschaftssystem zum verantwortungsvollen Bewirtschaften unseres Lebensraums und für die Gewährleistung eines korrektes Ausgleichen von Geben & Nehmen zugunsten von Mensch, Tier & Natur.

 

 

Bestandteile des neuartigen Wirtschaftssystems:

 

Lohnausgleich

für Tätigkeiten im Rahmen der Bedarfsdeckung, die dem Wohl der Gemeinschaft dienen.

Der zugrunde liegende Maßstab ist Zeitaufwand, prozentuale Zusatzvergütungen wie z.B. Überstunden- oder auch Gefahrenzulagen oder Prämien für besonders dringende oder schwierige Aufgaben usw. sind möglich.

Eine Bezahlung der Vergütung wie wir es kennen ist nicht erforderlich. Die ermittelte Summe des Zeitaufwands im Rahmen des jeweiligen Dienstes (einschließlich der Fahrzeit) wird auf das Guthabenkonto des Empfängers übertragen und erhält damit automatisch Kaufkraft.

Beim Erwerb eines Produkts wird die entsprechende Summe vom Konto des Käufers gelöscht. Niemand hat es bezahlt und niemand hat einen Anspruch darauf. Was ein Guthabenkonto verlässt, verschwindet im Nirwana.

 

Der Warenwert (Kaufpreis) eines Produkts wird anhand von Energie- und Wasser'verbrauch' errechnet. 

Im ersten Schritt ermittelt man den Energie- und Wasserverbraucht für die Produktion einer Ware vom ersten Arbeitsschritt bis zur Bereitstellung des Produkts. Bei jedem Arbeitsschritt wird die dafür aufgewendete Menge an Energie und Wasser hinzu addiert. Auch hierbei erfolgt keine Bezahlung im herkömmlichen Sinn, sondern die ermittelten Summen werden nur auf dem Warenschein eingetragen. 

Im zweiten Schritt wird berechnet, wieviel Energie/Wasser aufgewendet werden muss, um verursachten Schäden an der Natur auszugleichen (zu ent-schädigen). Dieser Schritt ist auch von entscheidender Bedeutung für die Art der Energieerzeugung. Wenn ein (vollwertiger) Ausgleich an die Natur Voraussetzung und fester Bestandteil der Preisermittlung ist, wird sich die Nutzung von Energie aus Atom- oder Kohlekraftwerken oder Erdöl durch große Preisaufschläge bemerkbar machen. Das Gleiche gilt für 'graues Wasser', das durch radioaktive Verstrahlung oder Gifte oder Medikamentenrückstände dauerhaft (auf lange Sicht) geschädigt und unbrauchbar gemacht wurde. Darüber hinaus ist beim Wasser auch die Region entscheidend, in der es verwendet wird. Die genauen Werte müssen natürlich erst von Fachleuten ermittelt werden, aber Wasser aus Süßwasserreservoirs wird in Regionen, die von Dürren betroffen sind, ein höherer Wert beigemessen als in wasserreichen Gebieten.

 

Der Zahlungsvorgang (Vollziehen des Ausgleichs von Geben und Nehmen) funktioniert wie folgt:

Das Guthaben auf dem Konto des Käufers wurde von niemandem 'bezahlt' und löst sich beim Verlassen des Kontos automatisch auf.

Die Warenpreise (Energie- und Wasserverbrauch für Produktion und Ausgleich an die Natur) hat ebenfalls niemand 'bezahlt' und damit eliminieren sich Kaufpreis und die entsprechende Guthabensumme gegenseitig.

 

Die zu erwartende Wirkung dieser Vorgehensweise ist erstaunlich effektiv.

1. Die Anreize rücken automatisch an die richtigen Stellen.

Alle Tätigkeiten, die in irgendeiner Weise dem Wohl der Gemeinschaft (Mensch, Tier und/oder Natur) dienen können ent-(be-)lohnt werden, ohne dass es Kosten verursacht. Das gilt auch für alle Tätigkeiten, die heute freiwillig und unentgeltlich (ehrenamtlich) verrichtet werden, für Ausbildungszeiten und ebenfalls für Mutternschaft/Elternschaft oder die Pflege eines kranken Familienmitglieds.

 

(auch Studium und weiterbildende Maßnahmen) wird mit einbezogen und gleichberechtigt vergütet. Und der wohl wichtigste Dienst für die Gemeinschaft ist die Mutternschaft/Elternschaft. Im Lebendigen Ausgleich können Mütter (oder Väter) frei entscheiden, ob und wieviel Zeit sie mit 'anderen' Tätigkeiten verbringen. Obhut und Erziehung ihrer Kinder verbringen.

 

für eine nachhaltige Bewirtschaftung unseres Lebensraums. Durch ein anderes Verfahren des Lohnausgleichs verursacht dieser keine Kosten mehr und entfällt bei der Berechnung von Warenpreisen. Damit ist der Mensch kein Kostenfaktor in seinem eigenen System mehr. Anstelle von Lohn- und Lohnnebenkosten tritt ein Ausgleich an die Natur. Beides bewirkt, dass die Kosten dann nicht mehr vom Menschen, sondern von Schädigungen der Natur verursacht werden. Je höher die Kosten bis zur voraussichtlichen völligen Entschädigung der Natur, umso teurer eine Ware. Und je geringer die verursachten Schäden an der Natur, umso günstiger ist ein Produkt. Dadurch rutschen die Anreize an die richtige Stelle, weil auch alle Tätigkeiten des Menschen vergütet werden können, ohne dass sie Kosten versachen.

 

Darüber hinaus bewirkt ein anderes Zahlungsverfahren, dass der Handel sich auf die wirklichen Handelspartner beschränkt: Auf Mensch, Tier & Natur. Künstliche Teilnehmer wie Unternehmen, Konzerne oder Industrien erhalten ihren wirklichen Wert als Orte, an denen Menschen etwas für die Bedarfsdeckung der Gemeinschaft tun. Sie können sich weder am Handel bereichern noch bankrott gehen, jeglicher Konkurrenzkampf um Marktanteile entfällt. Wie das alles im Einzelnen funktioniert, wird im weiteren Verlauf noch ausführlich erklärt.

 

In einem Artikel der FAZ (Klimaschutz ist kein Wunschkonzert)

 

 

sagt Hans Joachim Schellnhuber:

"Wir brauchen nur jetzt endlich einen Plan, auf wissenschaftlicher Evidenz, wie man wenigstens in die Nähe kommt."

 

AB

 



Die Homepage befindet sich im Neuaufbau.

Bis alles fertiggestellt ist, steht eine ältere Version des Lebendigen Ausgleichs zur Verfügung, die ich vor einer Weile anlässlich einer Aktion der Global Challenges Foundation geschrieben habe. Oder ihr fragt einfach nach, wenn ihr Einwände, Fragen oder was auch immer auf dem Herzen habt. Dafür könnt ihr neben dem Gästebuch auch das Kontaktformular verwenden.

 

NEU!

Seit September haben wir jetzt auch ein kleines Forum, um euch eine möglichst unkomplizierte Möglichkeit zu geben, Kontakt aufzunehmen und zu schreiben, was ihr auf dem Herzen habt. Oder ihr stöbert ein bisschen auf der Leserseite, auf der ich auf aktuelle Informationen anbieten möchte (ist geplant, aber ich und Pläne).